Pico da Neblina
Expedition
Expedition auf den höchsten Berg Brasiliens im Reservat der Yanomami Indianer
Davi Kopenawa Yanomami Schamane
Dann werden Bäche und Flüsse verschwinden, und Erde und Bäume werden vertrocknen, und die Felsen und Berge in der Hitze auseinanderbrechen.“
Pico da Neblina, der höchste Berg Brasiliens
Der Pico da Neblina ist nicht nur der höchste Berg Brasiliens, sondern auch ein Ort von großer kultureller und spiritueller Bedeutung für die Yanomami Indianer, eines der größten indigenen Völker des Amazonasgebiets. Dieser Berg, der sich auf beeindruckende 2.995 Meter erhebt, befindet sich im entlegenen Nordwesten Brasiliens, direkt an der Grenze zu Venezuela, im Herzen des Yanomami Reservats, eines der größten indigenen Schutzgebiete der Welt. Der Pico da Neblina ist daher nicht nur geographisch von Bedeutung, sondern auch tief in der Geschichte und den Legenden der Yanomami verwurzelt.
Der Pico da Neblina wurde 1965 von einer brasilianischen Expedition zum ersten Mal bestiegen und blieb bis dahin für den Großteil der westlichen Welt unerforscht. Seine Lage in einem der isoliertesten Teile des Amazonasgebiets macht ihn zu einem besonders schwer zugänglichen Gipfel. Die Region um den Berg ist von dichtem Regenwald bedeckt, der von unzähligen Flüssen und Bächen durchzogen wird, was den Zugang zu dieser Gegend sowohl faszinierend als auch herausfordernd macht. Der Pico da Neblina wurde wegen der häufigen Nebelfelder und dichten Wolken, die den Gipfel umhüllen, zu seinem Namen „Pico da Neblina“ (übersetzt „Berg des Nebels“) inspiriert.
Für die Yanomami Indianer, die schon seit Jahrhunderten in dieser abgelegenen Region leben, ist der Pico da Neblina weit mehr als nur ein geographisches Merkmal. Der Berg hat für sie eine tief spirituelle Bedeutung. In ihren Mythen wird der Gipfel als eine Art Verbindung zwischen der Erde und den Göttern dargestellt. Die Yanomami glauben, dass der Berg als ein Ort dient, an dem die Welt der Lebenden und die der Geister miteinander verschmelzen. Viele der zeremoniellen und religiösen Rituale der Yanomami sind mit diesem Berg und der umliegenden Region verbunden.
Das Yanomami Reservat, das das Gebiet rund um den Pico da Neblina umfasst, wurde 1992 von der brasilianischen Regierung offiziell als Schutzgebiet anerkannt. Es erstreckt sich über etwa 9,6 Millionen Hektar und schützt nicht nur den Lebensraum der Yanomami, sondern auch eine der letzten intakten Regenwaldflächen der Welt. In diesem riesigen Gebiet leben etwa 35.000 Yanomami in rund 250 Dörfern, die sich in kleinen Gemeinschaften entlang der Flüsse und in den Wäldern verteilen.
Die Yanomami haben eine enge Verbindung zur Natur und praktizieren eine traditionelle Lebensweise, die stark auf Jagd, Fischerei und Landwirtschaft angewiesen ist. Ihre Dörfer bestehen typischerweise aus runden Häusern, die mit Palmwedeln bedeckt sind, und sie leben in einer matrilinearen Gesellschaft, in der die Abstammung über die Mutterlinie verfolgt wird. Der Pico da Neblina und die umliegenden Berge bieten den Yanomami nicht nur Ressourcen, sondern sind auch wichtige Orte für ihre religiösen Zeremonien. Der Berg selbst wird als heiliger Ort angesehen, und die Yanomami glauben, dass er von spirituellen Wesen bewohnt wird, die über die Schicksale der Menschen wachen.
Die Reiseroute & der Ablauf
Tag 1: Start in São Gabriel da Cachoeira
In den unberührten Tiefen des Amazonasgebiets, wo der Rio Negro durch den Dschungel schneidet, beginnt unsere Expedition zum Pico da Neblina, dem höchsten Berg Brasiliens. São Gabriel da Cachoeira, der abgelegene Ausgangspunkt der Reise, ist nicht nur für seine Natur bekannt, sondern auch als Heimat der Yanomami Indianer. Diese indigenen Völker sind tief mit dem Land verbunden, das sie seit Jahrhunderten bewohnen und bewahren.
Bevor wir uns in die weiten, unerforschten Wälder aufmachen, sorgen wir dafür, dass alle erforderlichen Genehmigungen von der Nationalparkbehörde und der FUNAI eingeholt werden. Dies ist ein entscheidender Schritt, da der Pico da Neblina in einem Naturschutzgebiet liegt, das durch strenge Vorschriften geschützt wird. Die Nähe der Yanomami-Gemeinschaften in diesem Gebiet sorgt zudem für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und der Natur.
Der Nachmittag wird von praktischen Vorbereitungen geprägt. Bei einer Einbaumfahrt testen wir die Außenbordmotoren, um uns mit den Stromschnellen des Rio Negro vertraut zu machen. Dieser Teil des Flusses ist nur der Anfang einer Reise, die uns immer tiefer in das unerschlossene Herz des Amazonas führt. Der Pico da Neblina wird nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch ein kulturelles Abenteuer, da wir durch die Augen der Yanomami eine neue Perspektive auf dieses außergewöhnliche Gebiet gewinnen.
Tag 2: Reise nach Maturacá
Unsere Reise beginnt mit einer dreistündigen Fahrt im 4×4 Geländewagen, der uns von São Gabriel da Cachoeira in das abgelegene Gebiet am Ia-Mirim Fluss bringt. Diese Strecke, die über unbefestigte Erdstraßen führt, endet an der Bootsablagestelle „Frente Sul“, wo wir die Ausrüstung für die Bootsfahrt verladen. Der Ia-Mirim Fluss ist der erste Teil unserer Fahrt, der nach etwa 30 Minuten in den größeren Ia Fluss übergeht. Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist die Fahrt auf dem Cauaburí Fluss, der uns durch dichten Regenwald führt, bis wir schließlich den natürlichen Kanal Maturacá erreichen.
Hier, am Ufer des Maturacá Flusses, errichten wir ein Camp an einem sicheren Platz, um möglichen Flutwellen nach plötzlichen Regenfällen vorzubeugen. In der Nähe des Dorfes Maturacá treffen wir unsere Yanomami Guides, die uns nicht nur bei der Fortsetzung der Reise unterstützen, sondern uns auch ihre wertvolle Kultur näherbringen. Beim gemeinsamen Abendessen erleben wir einen authentischen Einblick in das Leben der Yanomami, bevor wir in Hängematten übernachten.
Tag 3: Über den Fluss zu den Yanomami
Am Morgen nach dem Frühstück starten wir die Reise zur Mündung des Rio Tukano, die wir vor Mittag erreichen sollten. Hier lassen wir einen Teil unserer Ausrüstung, Proviant und Benzin sicher zurück, um uns voll auf die bevorstehende Wanderung zum Pico da Neblina, dem höchsten Berg Brasiliens, konzentrieren zu können. Nachdem wir die Boote verankert haben, beginnt die anspruchsvolle Wanderung, die uns nach drei Stunden steilen Auf- und Abstiegen zum ersten Camp führt – dem Cachoeira do Tukano.
Dieser Lagerplatz, der von den Yanomami als Jagd- und Sammellager genutzt wird, bietet uns nicht nur eine Gelegenheit, uns auszuruhen, sondern auch einen einzigartigen Einblick in das Leben der Yanomami, deren Bananen- und Maniokpflanzungen hier zur Versorgung dienen. Der Cachoeira do Tukano Wasserfall bietet zudem die Möglichkeit zu einem erfrischenden Bad in den Stromschnellen – eine willkommene Abkühlung nach der anstrengenden Wanderung. Das Angeln am Wasserfall könnte uns ein köstliches Abendessen bescheren, bevor wir uns für die Nacht in Hängematten oder Zelten niederlassen.
Tag 4: Segnung durch die Yanomami & erste Wanderung
Nach dem traditionellen Frühstück erhalten wir eine spirituelle Segnung eins Yanomami Häuptlings. Dieses spirituelle Erlebnis soll uns auf unserer Reis beschützen. Anschließend geht es auf Bootstour auf dem Cauaburis Fluss zum Startpunkt des Wanderweges. Während der Flussfahrt bekommen Sie einen guten Eindruck der überwältigenden Natur des Amazonas. Wir stoßen immer weiter in die Wildnis hervor. Nach zwei Stunden erreichen wir den Start des Trails und begeben uns auf eine acht Kilometer lange Wanderung durch dichten Regenwald. Gegen Nachmittag erreichen wir unser erstes Camp.
Tag 5: Im Herzen der Wildnis
Wir beginnen den fünften Tag mit einem Campfrühstück und machen uns anschließend auf einen sechs Kilometer langen Treck durch den dichten Regenwald. Dabei überwinden wir etwa 110 Höhenmeter, bis wir das Gavião-Camp der Yanomami erreichen. Der Nachmittag wird zum Relaxen und erkunden der kleinen indigenen Community genutzt. Am Abend genießen wir ein traditionelles Abendessen der Yanomami.
Tag 6: Bebedouro Velho – Ein Abenteuer im Schatten des Pico da Neblina
Nach einem frühen Frühstück beginnt der heutige Abschnitt mit einer anspruchsvollen Wanderung. Vom Bebedouro Velho aus führt uns der Weg bergauf zum Bebedouro Novo. Der 12,5 km lange Trail ist ein ständiges Auf und Ab, bei dem wir 460 Höhenmeter überwinden müssen, was uns sowohl körperlich als auch geistig fordert. Der Dschungel um uns herum wirkt dicht und lebendig, doch nach 7 Stunden intensiver Anstrengung erreichen wir unser Ziel auf 860 Metern Höhe.
Das Bebedouro Novo liegt wunderschön am Cuiabixi Fluss und bietet uns einen erfrischenden Halt. Der Fluss, eingebettet in diese unberührte Wildnis, ermöglicht es uns, den Tag bei einem erfrischenden Bad im klaren Wasser zu beschließen. Der nahe Wasserfall sorgt nicht nur für eine herrliche Kulisse, sondern auch für eine natürliche Massage – perfekt, um die anstrengende Wanderung hinter sich zu lassen. Unsere Yanomami Guides helfen uns dabei, das Lager aufzubauen, und wie immer haben wir die Wahl zwischen Hängematten oder Zelten für die Nacht. Der Dschungel um uns herum wird langsam stiller, während wir uns für die bevorstehenden Abenteuer erholen.
Tag 7: Die Herausforderung steigt
Nach unserem Frühstück geht es auf den bisher anspruchsvollsten Abschnitt unserer Expedition. Bei diesem fünf Kilometer langen Abschnitt überwinden wir 800 Höhenmeter im dichten Dschungel, bei dem wir uns durch dichtes Unterholz schlagen. Nach dem sechsstündigen Marsch erreichen wir das Laje-Camp auf etwa 1600 Höhenmetern. Dort erhalten wir bei guter Sicht den ersten Blick auf Yaripo – dem höchsten Punkt Brasiliens. Diese Etappe verlangt uns nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch mentale Stärke ab.
Das unwegsame Terrain, die hohe Luftfeuchtigkeit und die stetige Steigung machen diesen Abschnitt zu einer echten Herausforderung – die Mühe lohnt sich. Im Laje-Camp angelangt, sind wir umgeben von der wilden Schönheit des Amazonas.
Tag 8: Erreichen des Basislagers
Der Tag beginnt mit einem atemberaubenden Blick auf den Yaripo, der majestätisch über dem dichten Dschungel thront. Nach einem stärkenden Frühstück brechen wir auf zum nächsten Abschnitt unserer Expedition. Der erste Teil der heutigen Etappe führt uns über einen zwei Kilometer langen, steilen Anstieg zur Velha-Base, wo wir eine wohlverdiente Pause einlegen, neue Kraft schöpfen und die beeindruckende Naturkulisse genießen.
Von dort aus geht es weiter auf einem schlammigen und oft rutschigen Pfad, der uns alles abverlangt. Das Gelände wird zunehmend schwieriger, und jeder Schritt muss wohlüberlegt gesetzt werden, da das dichte Unterholz und die Feuchtigkeit den Weg erschweren. Geduld und Durchhaltevermögen sind hier entscheidend, denn das Vorankommen ist mühsam.
Nach mehreren Stunden intensiven Aufstiegs erreichen wir schließlich das Base-Camp auf 2.030 Metern Höhe. Mit Blick auf den gewaltigen Yaripo, der nun zum Greifen nah erscheint, schlagen wir unser Lager auf und bereiten uns mental sowie körperlich auf den finalen Gipfelsturm am nächsten Tag vor.
Tag 9: Aufstieg zum Gipfel
Der große Tag ist gekommen – heute erklimmen wir den höchsten Gipfel Basiliens, den majestätischen Yaripo (Pico da Neblina). Bei Sonnenaufgang verlassen wir das Lager, ausgestattet mit leichtem Gepäck, Seilen und Steigeisen, um den anspruchsvollen Gipfelanstieg zu bewältigen.
Der Weg nach oben ist felsig und kann an manchen Stellen rutschig und steil sein. Auf dieser Höhe macht sich die dünnere Luft bemerkbar. Die Vorfreude auf den Gipfel motiviert uns, weiterzugehen.
Mit jedem Höhenmeter öffnet sich ein atemberaubendes Panorama über den endlosen Amazonas. Nach dem vier Kilometer langen Aufstieg erreichen wir auf 2995 Metern Höhe den Gipfel des Pico da Neblina. Ein unbeschreibliches Gefühl der Erfüllung macht sich breit, wärend wir den Moment inmitten der Wolken genießen – auf dem Dach des Amazonas.
Tag 10: Start des Abstieges
Nach einem frühen Frühstück werfen wir einen letzten Blick auf den Yaripo, der uns in den letzten Tagen begleitet hat, und verabschieden uns von diesem majestätischen Gipfel. Der Abstieg beginnt mit einer zwei Kilometer langen Etappe zurück zur Base Velha, wo wir eine kurze Pause einlegen und unsere Kräfte sammeln. Anschließend geht es weiter auf einem weiteren zwei Kilometer langen Abschnitt bis zum Laje-Camp, wo wir eine wohlverdiente Stärkung genießen.
Doch unser Weg ist noch nicht zu Ende – vor uns liegt ein fünf Kilometer langer Marsch durch den dichten Regenwald bis nach Bebedouro Novo. Die Aussicht auf ein erfrischendes Bad im Fluss und eine erholsame Pause in der Hängematte motiviert uns, die letzten Kilometer voller Energie zurückzulegen. Hier lassen wir den Tag entspannt ausklingen, lauschen den Klängen des Waldes und genießen die Ruhe der unberührten Natur.
Tag 11: Zweiter Tag des Abstieges
Am zweiten Tag unseres Abstiegs vom Pico da Neblina legen wir eine lange, aber beeindruckende Strecke von 14 Kilometern zurück. Der Weg führt uns erneut durch dichten Regenwald, über rutschige Pfade und kleine Flussläufe, während wir langsam wieder in tiefere Höhenlagen hinabsteigen.
Unterwegs machen wir einen Zwischenstopp im Gavião-Camp, wo wir uns ausruhen, eine Stärkung zu uns nehmen und die letzte Etappe des Abstiegs vorbereiten. Nach dieser kurzen Pause setzen wir unseren Weg fort, bis wir schließlich Irokae erreichen. Hier angekommen, erwartet uns ein besonderes Highlight: Gemeinsam mit den Yanomami feiern wir am Abend unseren erfolgreichen Gipfelsturm. Inmitten der Gemeinschaft genießen wir traditionelle Speisen, tauschen Erlebnisse aus und lassen unsere unvergessliche Expedition noch einmal Revue passieren.
Tag 12: Rückkehr nach Maturacá
An unserem letzten Wandertag wandern wir zurück zum Startpunkt des Trails, wo bereits Boote auf uns warten. Unser Stolz über den erfolgreichen Aufstieg hat uns trotz der Erschöpfung durch das letzte Stück der Wanderung getragen. Nach einer zwei stündign Bootsfahrt kommen wir in Maturacá an.
Tag 13: Dank an die Yanomami
Unseren letzten Tag in Maturacá können wir dafür nutzen, handgemachte Souvenirs der Yanomami-Gemeinschaft zu kaufen und uns somit erkenntlich zu zweigen. Nach einer kleinen Verabschiedung fahren wir anschließend 150 Kilometer mit dem Boot auf den Flüssen Maturacá und Cauaburis. Nach weiteren zwei Stunden mit dem Auto erreichen wir São Gabriel da Cachoeira, wo eine heiße Dusche und ein bequemes Bett auf uns warten.
Tag 14: Ruhe Tag in São Gabriel
Am 14. Tag können Sie sich eine Auszeit in der Stadt São Gabriel nehmen. Nutzen Sie den Tag, um die Innenstadt zu erkunden. Am Abend versammeln wir uns ein letztes Mal, um unsere erfolgreiche Expedition zu feiern und uns zu verabschieden.
Tag 15: Abreise
Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück inmitten der atemberaubenden Natur des Amazonas bereiten wir uns auf die Rückreise vor. Wir nehmen uns einen Moment, um die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren zu lassen – die anstrengenden, aber lohnenden Aufstiege, die beeindruckenden Ausblicke vom Gipfel und die einzigartigen Begegnungen mit den Yanomami.
Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Flughafen von São Gabriel da Cachoeira, wo unsere Expedition offiziell endet. Mit unvergesslichen Erinnerungen, neuen Freundschaften und einer tiefen Wertschätzung für die wilde Schönheit des Amazonas im Gepäck treten wir die Heimreise an – voller Stolz auf das erreichte Abenteuer.
Enthaltene Leistungen
- Transfer, Übernachtungen und Aktivitäten
- Verpflegungskosten und nicht-alkoholischen Getränke
- Expeditionsausrüstung, Zelte und Hängematten
- Boote und Fahrer inklusive Benzin
- Eintrittsgeld für den Nationalpark
Zusätzliche Informationen
Bedrohungen und Umweltschutz
Trotz des Schutzstatus des Yanomami Reservats sind das Gebiet rund um den Pico da Neblina und die Lebensweise der Yanomami nicht ohne Bedrohungen. In den letzten Jahrzehnten hat illegale Gold- und Diamantensuche in der Region zugenommen, und Goldsucher (garimpeiros) dringen immer wieder in das Reservat ein, was zu schweren Umweltschäden und Konflikten mit den Yanomami führt. Der illegale Bergbau gefährdet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Yanomami, da die Goldgräber häufig mit Quecksilber arbeiten, was zu schweren Vergiftungen führen kann.
Darüber hinaus sind auch die klimatischen Veränderungen eine Herausforderung für die Region. Der Pico da Neblina und das umliegende Gebiet sind von den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen, die den Regenwald und die dort lebenden Ökosysteme destabilisieren. Die steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmuster bedrohen die Lebensweise der Yanomami, die auf einen stabilen natürlichen Kreislauf angewiesen sind.
Der Kampf der Yanomami für den Schutz ihrer Heimat
Der Pico da Neblina und das gesamte Yanomami Reservat sind ein Symbol für den fortwährenden Kampf der Yanomami Indianer um den Schutz ihres Landes und ihrer Kultur. Die Yanomami haben sich immer wieder für ihre Rechte und für den Erhalt ihres Gebiets eingesetzt. 1992, als das Reservat offiziell gegründet wurde, war dies ein wichtiger Sieg, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Der Pico da Neblina, als höchster Punkt des Gebirges, steht als Symbol für den Widerstand der Yanomami gegen äußere Bedrohungen, die die Integrität ihres Landes gefährden.
Die Yanomami haben in den letzten Jahren zunehmend Unterstützung von internationalen Umweltorganisationen und Menschenrechtsaktivisten erhalten, die sich für den Schutz ihrer Heimat einsetzen. Der Schutz des Pico da Neblina und des gesamten Yanomami Reservats ist heute nicht nur eine Frage des Naturschutzes, sondern auch eine Frage der kulturellen und politischen Rechte der indigenen Völker.
Tipps für die Gesundheit
Die Wanderungen und Bergbesteigungen verlangen von den Teilnehmern eine exzellente körperliche Fitness und die Fähigkeit, schwierige Geländeabschnitte zu überwinden. Wir empfehlen diese Expedition ausschließlich für Personen, die bereits Erfahrung mit Bergsteigen und langen, anstrengenden Wanderungen in anspruchsvollem Terrain haben. Die Bedingungen sind hart und erfordern einen unerschütterlichen Willen sowie die Fähigkeit, sich an extreme körperliche Belastungen anzupassen.
Wenn du also ein Abenteuer suchst, das sowohl körperlich als auch geistig fordernd ist und du dich sicher in steilen, unwegsamen Gebirgen bewegen kannst, dann wirst du die Expedition zum Pico da Neblina als einmalige Erfahrung erleben. Bitte beachte jedoch, dass diese Reise nicht für Anfänger oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen geeignet ist. Deine Sicherheit und das Wohlbefinden der Gruppe haben für uns oberste Priorität, weshalb wir diese Expedition nur an die körperlich fitten und gut vorbereiteten Abenteurer weiterempfehlen.
Termine der Reise
Die Reisetermine werden nur auf Anfrage mitgeteilt.
Gruppengröße
Für unsere Expedition zum Pico da Neblina akzeptieren wir ausschließlich Gruppen von 2 bis 6 Personen. Diese begrenzte Gruppengröße stellt sicher, dass wir individuell auf jeden Teilnehmer eingehen können und ermöglicht eine enge, persönliche Betreuung durch unser erfahrenes Team.
Wieso mit Via Brazil?
Vor Ort
Alle Mitarbeiter von Via Brazil leben in Brasilien und sind mit allen Gegebenheiten vertraut
Erreichbarkeit
Bei Notfällen stehen wir unter deutscher und brasilianischer Nummer immer zu Verfügung
Einfaches Bezahlen
Wir bieten die Möglichkeit zur Bezahlung in Euro und ersparen Ihnen damit Wechselprobleme
Faire Bepreisung
Unsere Preise sind darauf ausgelegt allen Beteiligten dieser Reise eine faire Bezahlung zu garantieren
Check der Reisen
Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen unsere Reisen, um Ihnen ein Erlebnis zu garantieren
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